Onlineveranstaltung am 25. Januar 2021 um 19:00 Uhr
Zugangsdaten hier. (Meeting-ID: 819 0925 4008 Kenncode: 914601)
Der Klimawandel ist nur mit der Energiewende zu bekämpfen. In Bammental werden bereits Schulen, Rathaus, Kindergärten und das gemeindeeigene Elektroauto, das gleichermaßen von Privatpersonen geleast werden kann, mit Grünem Strom versorgt. Der Anfang ist gemacht. Der Umstieg auf regenerative Energien und alternative Antriebstechnologien muss weiter vorangetrieben werden. Technologisch ist der Wandel machbar. Aber: Jeder technologische Wandel bringt auch neue ökologische und soziale Herausforderungen mit sich.
Deshalb laden die Grünen am 25. Januar um 19:00 Uhr zu einer Online-Veranstaltung rund um Energie und Verkehrswende aus lokaler und globaler Sicht ein. Dabei geht es um folgende Fragen: Was bedeutet der Umstieg auf das E-Auto für die heimische Automobilindustrie und die Arbeitsplätze, die sie bietet? Werden heute eventuell schon Jugendliche für Berufe ausgebildet, die es in wenigen Jahren nicht mehr geben wird? Was bedeutet E-Mobilität für die Menschen, die im Kongo unter einfachsten Bedingungen Kobalt oder Konfliktrohstoffe abbauen, die für viele High-Tech-Produkte von zentraler Bedeutung sind? Was können wir dagegen tun, dass der Technologiewandel zugleich Treiber für ökologischen Raubbau und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in anderen Teilen der Welt werden kann?
Als Diskussionspartner*innen werden drei Experten aus verschiedenen Bereichen zur Verfügung stehen: Dr. Klaus Steinmüller, der als Geologe und Wirtschaftswissenschaftler am THINKTANK Industrielle Ressourcenstrategien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet und im Sektor mineralische Rohstoffe seit über 30 Jahren international tätig ist, Annette Reif, die bei einem großen mittelständischen Zulieferunternehmen in der Automobilindustrie arbeitet und die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Branche kennt und Jürgen Kretz, der sich in der Demokratischen Republik Kongo intensiv mit den sozialen und ökologischen Bedingungen des Abbaus von Kobalt und Konfliktrohstoffen beschäftigte und in der Entwicklungszusammenarbeit tätig ist.