Das Thema RAD stand im Mittelpunkt

Verkehrsschild: Fußgänger
Verkehrsschild: Fußgänger

Das Thema RAD stand im Mittelpunkt des digitalen Treffens der Bammentaler GRÜNEN am 05. 05. 2021

Gleich zu Beginn gab es gute Neuigkeiten: GRin Anette Rehfuss konnte von einem entscheidenden Fortschritt bei den Planungen für einen Radweg zwischen Bammental und Neckargemünd berichten. Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein hatte mitgeteilt, dass die Streckenführung einer Radverbindung zwischen beiden Orten nun entschieden sei: Der Radweg wird parallel zur B 45 am Wald entlang der Bahngleise realisiert werden. Altgemeinderat Peter Dunkl wollte es gar nicht glauben, dass sein schon vor vielen Jahren verfolgtes Projekt jetzt doch noch realisiert werden soll. Auf sein Drängen hin hatte der GVV vor weit mehr als einem Jahrzehnt einen Kostenvoranschlag erarbeiten lassen, mit dem Ergebnis, dass die Kosten für die Sicherungsmaßnahmen bei den

Bahngleisen immens seien und von den Kommunen nicht zu leisten wären. Jetzt sei das Geld da und es bestehe für diese Strecke auch ein dringlicher Bedarf, so der GRÜNE Abgeordnete Hermino Katzenstein. Großer Wermutstropfen: Die Planungsstelle für die Baumaßnahme sei völlig überlastet. Ob es den betreffenden Gemeinden frei steht, zur Beschleunigung selbst ein Planungsbüro zu beauftragen, ist noch unklar.

Unverständnis für die Entscheidungen der Kreisverkehrsbehörde

Erneut kamen die Entscheidungen der Kreisverkehrsbehörde zur Sprache. Die Gemeinderätinnen A. Rehfuss und S. Murswieck stellten einige Ergebnisse der letzten „Verkehrstagfahrt“ vor, die inzwischen bereits umgesetzt wurden. Die getroffenen Entscheidungen zeigen, wie schon so oft in der Vergangenheit, dass man bei diesen „Paragrafenreitern“ der Verkehrskommission von einer Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer noch meilenweit entfernt ist. Die Reaktionen der Teilnehmenden reichten von absolutem Unverständnis bis Verärgerung. Wiederholt haben Verbesserungsvorschläge aus der Bürgerschaft, die für ein Mehr an Sicherheit von Fußgängern und Radfahrenden sorgen sollen, das Risiko in sich getragen, dass es nach einer Begutachtung durch die Kreisverkehrsbehörde knallhart schlechter wird.

Radfahrverkehr dorfeinwärts ab sofort verboten

Verkehrsschild: FußgängerAb hier muss der Radverkehr auf die Straße
(Foto: A. Rehfuss)

Jüngstes Beispiel für eine derartige Verschlechterung ist der gemeinsame Geh- und Radweg zwischen REWE-Kreisel und Friedensbrücke entlang der Kreisstraße. Wo bislang ein gleichberechtigtes Miteinander auf dem kombinierten Fuß- und Radverkehrs-Weg problemlos möglich war, wird nun zukünftig der Radverkehr dorfeinwärts auf die belebte Kreisstraße verbannt. Das erhöht die Unfallgefahr für Radfahrende deutlich. Die neuen Schilder wurden bereits montiert und zwingen jetzt den Radverkehr ab der Friedensbrücke auf die Straße. Man war sich einig, dass das nicht einfach weiter hingenommen werden könne. GRÜNE Kreisräte und Bürgermeister Karl, der ja auch Kreisrat ist, sollen klären, welche nächsthöheren Stellen angesprochen werden können, um solche sicherheitsgefährdenden Entscheidungen zu revidieren. GRin Rehfuss will prüfen, ob künftig ein Sachverständiger für Fuß- und Radverkehr an der Kommission teilnehmen kann.

Text: PD