Die Bammentaler GRÜNEN werden sich wieder beim „Stadtradeln“ beteiligen. In den drei Wochen ab dem 12. Juni wird es nicht nur ein GRÜNES Radel-Team geben, sondern auch weitere Aktionen, an denen sich interessierte Bammentaler*innen beteiligen können. Geplant sind u.a. eine Familienfahrradtour am Sonntag, den 13. 06. sowie eine Mountainbike-Tour über 54 Km rund um Heidelberg am 27.06. 2021, natürlich abhängig von den bis dahin geltenden Corona-Regeln. Es wurden auch Alternativen diskutiert wie die Idee einer Art elektronischer Rad-Schnitzeljagd oder einer „E-Bike-Tour durch den Kraichgau für Geimpfte“.
Verkehrswende durch Radmobilität
Alle waren sich einig, dass der Sinn des Stadtradeln nicht im Freizeitvergnügen liegt, sondern das Rad für den Alltagsverkehr attraktiv machen soll und das Auto ablöst. Sonst handelt es sich um eine „Prestige-Angelegenheit und klimapolitische Effekthascherei“. Kritisch wurde diskutiert, ob und welche Wirkung vom Stadtradeln für eine echte und dauerhafte Weiterentwicklung des Radverkehrs und für die notwendige Verkehrswende ausgehe.
Immerhin ist der Verkehr für ein Fünftel der Treibhausgasemissionen verantwortlich – im Gegensatz zu anderen Sektoren hat sich der CO2-Ausstoß im Verkehr nur unmerklich verringert. Ziel ist es, dass der Radverkehr bis im Jahr 2030 ca. 20% des Gesamtverkehrs in unserem Land ausmacht. Mit E-Bikes und Lastenräder scheint dieses Ziel sehr realistisch, vorausgesetzt, es gibt sichere Radwege und eine entsprechende Infrastruktur.
Mountainbike-Trails – naturverträgliche Lösungen gesucht
Auch das Thema Mountainbiken wurde bei den Grünen diskutiert. Neben dem berechtigten Wunsch nach sportlicher Herausforderung auf Flow-Trails im Wald müssen jede Menge Fragen geklärt werden, die Naturschutz, Forst- und Jagdrecht, Betretensrecht, Verkehrssicherungspflicht und Haftung betreffen. Dieser Prozess muss in einem konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen und Beteiligten statt finden. Immer wieder gibt es illegale Strecken, aber lebensgefährliche Fallen wie Baumstämme mit Nägeln oder Drähten sind nicht die Lösung des Problems. Außerdem wäre es erstrebenswert, eine Anbindung an bestehende Strecken, z. B. an den Kohlhof, Drei Eichen mit Waldhilsbach und Gaiberg zu entwickeln. Dazu wurde nun eine GRÜNE Arbeitsgruppe gebildet, die das weitere Vorgehen planen wird mit der Hoffnung auf gute Lösungen für eine genehmigungsfähige Trailstrecke.
ar