Überraschung bei der Haushaltsverabschiedung

Der Stammtisch der Bammentaler GRÜNEN im Restaurant Korfu am 27.11. begann mit einem sehr strukturierten Vortrag zum Thema Klima. Bernd Schweisthal musste diesen coronabedingt digital halten. In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass es darum gehen muss, bei Menschen entgegen dem derzeitigen Trend Interesse für die notwendige Treibhausgasminderung zu wecken. Die Anwesenden waren  einig, dass kontraproduktiv ist den Menschen mit immer häufiger werdenden Folgen der Klimakrise und rationale Argumente bei Zweiflern wenig ausrichten. Der Ortsverband wird sich auf die vielen vorhandenen Beispiele klimaneutraler Gemeinden und Projekte konzentrieren. Dazu soll auch ein Besuchsprogramm entwickelt werden. So berichtete Dr. Kevin Roth zum Beispiel über das Bauernhaus seiner Großeltern aus dem Jahr 1786, das inzwischen ohne große Sanierungsmaßnahmen mit einer Wärmepumpe geheizt wird.


Nachdem alle organisatorischen Fragen zur Teilnahme des OVs am Weihnachtsmarkt geklärt waren, gab es erste Infos und Überlegungen zum Winterwahlkampf. Im obligatorischen Punkt „Neues aus dem Gemeinderat“ berichtete der GRÜNE Gemeinderat Dr. Kevin Roth, wie er als Neuling den aufwendigen Ablauf der Haushaltsberatungen erlebt hat – und zwar überwiegend positiv. In zahlreichen Stunden wurde gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung ein Haushaltsplan erarbeitet. Auch die Bedürfnisse der Schulen und der Feuerwehr wurden von deren Vertretern eingebracht. Der in der vergangenen Sitzung zur Abstimmung gebrachte Haushaltsentwurf war ein Kompromiss, dem alle zustimmen konnten, auch wenn nicht jede und jeder alle eigenen Wünsche durchsetzen konnte. In ihren Haushaltsreden stellen die Fraktionen dann üblicherweise dar, womit sie sehr zufrieden oder nicht zufrieden sind und wofür sie gerne mehr Geldmittel im Plan gehabt hätten. Die eigentliche Verabschiedung des Haushaltsplans war seit Jahren reine Formsache. In diesem Jahr wurde diese Tradition jedoch gebrochen! Eine Fraktion hielt es für sinnvoll, diese ohne Einhaltung der üblichen Termine zu durchbrechen. Sie brachte Anträge ein, die teils in den vorangegangenen Beratungen abgelehnt wurden, und setzte die Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen damit unter Druck. „Fairness geht anders“, meinte Altgemeinderat Peter Dunkl, zeigte sich aber kaum überrascht.

PD