Klimaschutz in Bammental 3. Februar 20244. Februar 2024 => Für klimafreundliche Energie=> Für den Erhalt von Natur und Kulturlandschaft Der Klimawandel ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Auch in Bammental spüren wir seine Auswirkungen. So treten Hitze- und Dürreperioden und Starkregenereignisse bereits jetzt statistisch belegbar häufiger auf. Dass Bammental allein den Klimawandel nicht aufhalten kann, ist uns bewusst, dennoch können wir einen wertvollen Beitrag zu einer klimaneutralen Zukunft leisten und Vorbild für andere sein. Klimaschutz und der konsequente Ausbau von erneuerbaren Energien machen uns auch unabhängiger von Krisen. Indem wir unsere eigene Energie produzieren, müssen wir nicht auf Kohle und Gas aus autokratisch regierten Ländern zurückgreifen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Energiebedarf aller kommunalen Gebäude bis zum Jahr 2035 ausschließlich aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Außerdem muss bei öffentlichen Kaufentscheidungen die CO2-Bilanz mit einbezogen werden. Wenn wir unsere Gemeinde in eine klimaneutrale Zukunft bringen wollen, brauchen wir nicht nur die Energie- sondern auch die Wärmewende. Mit Bammentaler Firmen, die viel Abwärme produzieren, wollen wir Konzepte zur Nutzung dieser Abwärme erarbeiten. Im Zusammenhang mit Sanierungs- und Neubaugebieten fordern wir einen offenen Austausch über Nahwärmekonzepte und klimafreundliche Baumaterialien. Diese wollen wir gezielt fördern. Die Gemeinde besitzt eine Vorbildfunktion für die Privathaushalte bei der Reduktion von klimaschädlichen Emissionen und muss private Anstrengungen fördern, etwa: durch Information über die bestehenden Beratungsmöglichkeiten zu Energieeinsparmaßnahmen durch Information über finanzielle Förderprogramme des Landes und des Bundes im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten auch mit finanziellen Anreizen durch weitere Ausweisung von Sanierungsgebieten, wo es immer auch um energetische Lösungen für Altbauten geht durch konsequente Umsetzung der bestehenden Klimaschutzgesetze ohne Wenn und Aber. Deswegen setzen wir uns für eine nachträgliche Installation von Photovoltaik auf dem neuen Parkplatz beim Schwimmbad ein. Uns ist bewusst, dass Klimaschutz Geld kostet. Kein Klimaschutz kostet jedoch ebenfalls Geld, z.B. für den Wiederaufbau nach Naturkatastrophen wie im Ahrtal 2022. Andere Länder haben längst erkannt, dass der klimafreundliche Umbau der Wirtschaft dieser nicht schaden muss, sondern neue Chancen eröffnet.Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort, für lebenswerte Kommunen ist eine sozial gestaltete Klimaschutz- und Klimaanpassungspolitik unabdingbar: Dafür treten wir GRÜNEN auf allen politischen Ebenen ein, ob in der Bundes- und Landespolitik oder vor Ort in Bammental. Klimaschutz muss für alle bezahlbar sein. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass alle in Bammental die Fördermöglichkeiten kennen und abrufen können, indem wir Beratungsangebote schaffen. Aus einem Gespräch zwischen GRÜNEN-Vorstand und Bürgermeister entstand die Förderung für Balkonkraftwerke, die direkt und unkompliziert helfen können, Energiekosten zu reduzieren. Wir müssen uns aber auch gegen die Auswirkungen des Klimawandels wappnen. Konkret heißt das für uns: Erhalt und Renaturierung von Retentionsflächen sowie Entsiegelung kommunaler Flächen zur Abmilderung der Schäden durch Starkregenereignisse Erhalt von Natur und Kulturlandschaft Unsere einzigartige Kulturlandschaft und die noch vorhandene Vielfalt der Natur bieten unverzichtbare Lebensgrundlagen, die wir erhalten und weiter fördern wollen. Wir setzen uns ein für Biotop- und Artenschutz, um die Vielfalt der Natur zu erhalten und zu fördern für Biodiversität und Pflanzenvielfalt im öffentlichen Grünraum für den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen. Dazu gehören Überlegungen, wie die fehlende Baumpflege bei Streuobstwiesen angeschoben werden kann für den Erhalt der Naturvielfalt durch Brachland und Ackerrandstreifen für Reduktion von Pestiziden auf kommunalen Flächen für eine Waldbewirtschaftung, die auch Alt- und Totholzbestände zulässt, die sich dem Klimawandel anpasst, damit der Wald auch in Zukunft gleichermaßen der Artenvielfalt und den Erholungsbedürfnissen der Bürgerinnen dienen kann. für eine sinnvolle Gestaltung von Vorgärten mit Lebensraum für Insekten und Pflanzen.