Zusammenfassung der Gemeinderatssitzung vom 20.02.2025 16. März 202516. März 2025 In der letzten Gemeinderatssitzung beschäftigte sich der Gemeinderat vor allem mit der Vorplanung für den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Aber Kinderbetreuung, der Bau eines Solarparks in Wiesenbach und die Sanierungsmesse am 15. März wurden auch besprochen. Genehmigung der Protokolle vom 21.11.2024 und 12.12.2024Da die Protokolle der vergangenen Sitzungen erst kurz vor der Sitzung hochgeladen wurden, beantragte Sara Murswieck (B‘90/Die Grünen) die Verschiebung der Genehmigung auf die nächste Sitzung. Vorstellung der Vorplanung für das neue FeuerwehrhausDas alte Feuerwehrhaus der freiwilligen Feuerwehr (FFW) Bammental ist in die Jahre gekommen. Die Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an dieses wichtige Ehrenamt und auch die Fahrzeughalle ist nicht mehr ausreichend, um alle Gerätschaften sinnvoll zu lagern. Aus diesem Grund soll gegenüber ein neues Feuerwehrhaus gebaut werden.Der Baubeginn ist für Mitte 2026 geplant, die Fertigstellung für Ende 2027.Die Vorplanung fand bisher in einer nicht-öffentlichen Arbeitsgruppe statt, zu der VertreterInnen der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderates und des Planungsbüros aber auch Feuerwehrkommandant Timo Winkelbauer gehören. Die dort in enger Zusammenarbeit getroffenen Entscheidungen wurden nun erstmals von Planungsbüro in eine Vorplanung inklusive einer Kostenschätzung umgesetzt.Die Vorplanung stellt ein modernes Feuerwehrhaus dar, mit einem Übungshof inklusive Turm und Gefahrstofflager, Platz für 6 Fahrzeuge und eine Waschhalle sowie eine Trennung von Weiß- und Schwarzbereich mit einer Schleuße. Letztere ist wichtig, damit die vom Einsatz kontaminierte Kleidung (Schwarzbereich) vom sauberen Bereichen (Weißbereich) getrennt abgelegt und zur Reinigung gesammelt werden kann. Weiter sind Werkstätten und ein Schulungsbereich geplant. Auch auf Nachhaltigkeit wurde geachtet, so ist die Konstruktion weitestgehend in Holzbauweise geplant und es sollen robuste Bauelemente mit langer Lebensdauer zum Einsatz kommen. Auf dem geneigten Flachdach soll weiterhin eine große PV-Anlage errichtet werden.Die Kostenschätzung wurde serös und auf Basis von Erfahrungswerten aus anderen Feuerwehr-Projekten berechnet und ist nicht final. Keiner der Anwesenden hatte aber mit Gesamtkosten von über 12 Millionen Euro gerechnet. Laut Aussage von Bauamtsleiter Oliver Busch beinhaltete die ursprünglich geplante Summe von ca. 6 Millionen Euro, die noch vor einem Jahr ausgerufen wurde, nur die Kostengruppen 300 (Bauwerk – Baukonstruktion) und 400 (Bauwerk – technische Anlagen) und damit nicht alle Kosten. Außerdem sei man bei der Planung damals von anderen Preisen ausgegangen, die heute nicht mehr zu erreichen seien. Beim Gemeinderat stieß dies nicht unbedingt auf Verständnis. Dementsprechend intensiv wurde im Anschluss auch über die Vorplanung und vor allem über die Kosten diskutiert. Die Zahlen waren der Gemeindeverwaltung erst am Tag der Sitzung eröffnet worden, der Gemeinderat sah diese zum Teil erst während der Sitzung, sodass sich alle einig waren, dass eine Abstimmung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war.Am Ende einigte man sich darauf, dass weitere Gespräche zwischen Verwaltung, Feuerwehr, Gemeinderat und Planungsbüro notwendig sind. Hierfür hatte der Gemeinderat gebeten, rechtzeitig vor der nächsten Sitzung eine genauere Aufschlüsselung der Kosten zu erhalten. Solarpark “Kühpark“ der Gemeinde WiesenbachDie Gemeinde Wiesenbach plant die Errichtung eine Solarparks inklusive Batterie-Energiespeicher-Systems (BESS) und eines Umspannwerks süd-östlich von Wiesenbach Langenzell. Geplant ist eine Freiflächen Photovoltaik Anlage mit einer Leistung von 7,3 MWp (Megawatt peak), ein BEES mit über 160 MWh (Megawattstunden) und einer Leistung von 80 MW und ein 110 kV Umspannwerk. Zur Einordnung: Eine Leistung von 7,3 MWp entspricht ca. 700 Anlagen auf Einfamilienhäusern. Der Gemeinderat Wiesenbach hat das Vorhaben bereits beschlossen. Für die Umsetzung ist jedoch auch die Zustimmung des Gemeindeverwaltungsverbandes notwendig, dessen Mitglieder sich darauf verständigt haben Projekte auf dem Gebiet der einzelnen Kommunen nicht zu blockieren. Eine Regelung von der auch Bammental in der Vergangenheit profitiert hat. Die Mehrheit der Gemeinderäte sprach sich für den Solarpark aus. Es wurde mit 2 Gegenstimmen und einer Enthaltung beschlossen im Gemeindeverwaltungsverband für das Vorhaben der Gemeinde Wiesenbach zu stimmen. Defizitausgleich für päd-aktiv e.V. und Abschläge Kinderreich e.V.Weiter stimmte der Gemeinderat dem Defizitausgleich für päd-aktiv e.V. in Höhe von 28.000 Euro zu. Der Gemeinnützige Verein realisiert im Auftrag der Gemeinde die Ganztagsbetreuung für Schülerinnen und Schüler der Elsenztalschule. Die gestiegen Kosten resultieren Großteiles aus gestiegenen Personalkosten.Der gemeinnützige Verein Kinderreich e.V. betreibt nicht nur das Familienzentrum, sondern auch die KiTa im Familienzentrum. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Abschläge für das Jahr 2025 auf 600.000 Euro festzulegen. Auch hier war eine Anpassung notwendig, um gestiegene Personalkosten auszugleichen. Fragen der Gemeinderätinnen und GemeinderäteMarc Kirchner (Pro Bammental) erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Ausschreibung für ein neues HLF10 um das aktuell defekte LF12/16 der freiwilligen Feuerwehr zu ersetzen. Laut Bürgermeister Holger Karl benötigt diese noch eine Weile.Rüdiger Heigel (SPD) fragte nach, wie es mit Lärmaktionsplan weitergeht. Laut Bauamtsleiter Oliver Busch liegt der Ball aktuell beim Landratsamt.Reinhard Wüst (CDU/BV) wollte wissen, wie die Reparaturen im Waldschwimmbad vorangehen. Laut Oliver Busch sollen die Arbeiten bis zur Eröffnung abgeschlossen werden.